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Gesunde Kommunikation

Gesundheitskommunikation soll sowohl die Botschaft von Gesundheit vermitteln als auch durch Aufklärung und Wissensvermittlung das Verhalten von Menschen beeinflussen. (Matusiewicz et al., 2021)

Arbeit und Gesundheit sind schon längst zwei untrennbare Bereiche. (WHO, 1986) Um aus dem vollen Potenzial der Mitarbeiter im betrieblichen Gesundheitsmanagement schöpfen zu können, muss die Gesundheitskommunikation Fragen aufklären, die die Rahmenbedingungen, Themenbereiche und Zugangsmöglichkeiten der Angebote klären. (Matusiewicz et al., 2021)

Für Mitarbeitergesundheit sind Wertschätzung, Rückmeldung und soziale Interaktion zentrale Werte. Je besser die Qualität der sozialen Beziehungen im Betrieb ist, desto häufiger und vertrauensvoller wird kommuniziert und desto höher ist das betriebliche Sozialkapital. Dieses wiederum bildet die Basis für eine erfolgreiche Gesundheitskommunikation. (Badura, Greiner, Rixgens, Ueberle & Behr, 2013)

Die Gesundheitskommunikation kann sowohl analog als auch digital ausgeführt werden.

Analog kann diese sehr vielfältig sein. Sie spricht über Berührung, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken alle Sinne an und setzt dementsprechend die physische Anwesenheit voraus. Die erlebten Situationen werden sprachlich verarbeitet, reflektiert und über das direkte Feedback des Gegenübers verstärkt. (Staar, Gurt & Janneck, 2019)

Ergänzend zu den alltäglich nutzbaren Wegen, sind auch analoge Kommunikationsmedien eine Option. Hierzu zählen zum Beispiel Magazine, Flyer, Poster, schwarze Bretter und Schilder, die nicht nur Aufmerksamkeit wecken, sondern auch Aufklärung liefern.

Analoge Formen der Gesundheitskommunikation können individuell angepasst werden. So kann inzwischen auch jede analoge Form durch Digitale unterstützt werden.

In Betrieben bietet zum Beispiel das Intranet eine gute Plattform, um schnell und flächendeckend zu informieren. Digitalisierung erleichtert unter anderem durch ihre Flexibilität die Aufklärung und Vernetzung.

Wichtig bei der Gesundheitskommunikation ist, dass diese für jeden Mitarbeiter verständlich, sinnhaft und handhabbar ist, d.h. sie muss an Zielgruppe und Situation angepasst werden.

Um der Subjektivität und Komplexität von Gesundheit und Kommunikation gerecht zu werden, bedarf es einer flexiblen Hybrid Lösung – also eine optimale Kombination aus Digitalisierung und persönlichem Austausch. (Matusiewicz et al., 2021)

Literatur

Badura, B., Greiner, W., Rixgens, P., Ueberle, M. & Behr, M. (2013). Sozialkapital: Grundlagen von Gesundheit und Unternehmenserfolg. Heidelberg: Springer.

Matusiewicz, D., Kardys, C., Nürnberg, V., Angerer, P., Appel, M., Beck, P. et al. (2021). Betriebliches Gesundheitsmanagement: analog und digital.

Staar, H., Gurt, J. & Janneck, M. (2019). Gesunde Führung in vernetzter (Zusammen-)Arbeit – Herausforderungen und Chancen. In B. Badura, A. Ducki, H. Schröder, J. Klose & M. Meyer (Hrsg.), Fehlzeiten-Report 2019 (S. 217–235). Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59044-7_15

WHO. (1986). Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 6.